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Lake Wanaka 1/3 |
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Lake Wanaka 2/3 |
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Lake Wanaka 3/3 |
Nachdem wir in den letzten zwei Wochen schon nur am Reisen
waren, stand noch ca. eine weitere Woche für die Südinsel auf dem Plan. Und
diese Woche sollte es auch nochmals in sich haben. Nachdem wir Queenstown
verlassen hatten, ging es für geradewegs mit dem Bus nach Wanaka, wo wir uns
einen weiteren Trek zum hiken ausgesucht hatten. Also wir ankamen, wurden wir
leider von schlechtem Wetter überrascht, weshalb wir uns den ersten Tag in der
sogenannten Puzzlingworld vertrieben. Das ist eine Art Museum, in dem man
visuelle Effekte und Phänomene beobachten kann. Für den nächsten Tag stand dann
also mal wieder ein Trek auf dem Plan. Also machten wir uns früh aus dem Hostel
auf, um frühzeitig am Berg anzukommen, da wir zunächst hinlaufen mussten.
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Trekking-Pfad zum Mt. Roy |
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Lake Wanaka |
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oben angekommen |
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Blick auf Mt. Aspiring National Park |
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Freudensprung nach Erreichen des Gipfels |
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Mount Aspiring im Hintergrund |
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Lebewesen dieser Erde ... (Zitat Dragonball Z an alle meine Nerdfreunde ;)) |
Das
hätte uns nach Auskunft des Hostelmitarbeiters eine Stunde gekostet. Da wir
nach einer halben Stunde laufen nicht genau wussten, in welche Richtung wir
müssen, fragten wir in einer Unterkunft nach. Da erzählte uns der Besitzer,
dass der Anfang des Walks noch knapp vier bis fünf Kilometer entfernt sei. Da
er echt freundlich war, bot er uns an, uns hinzufahren, was wir natürlich
annahmen. Am Berg angekommen, ging es also mal wieder los. Jedoch war es
diesmal nicht so anstrengend, wie beispielsweise der Ben Lomond in Queenstown,
da hier immer einem Pfad zu folgen war, der nicht zu steil war. Wir kürzten am
Ende nur ein bisschen ab, um direkt am Felsabgrund ein wenig wandern zu müssen,
was dann nochmals interessanter war. Nach 1200 zurückgelegten Höhenmetern kamen
wir oben an, wo wir einen deutschen Arzt trafen. Die Aussicht von hier aus, war
mal wieder sehr schön, da man Überblick über den gesamten Lake Wanaka hatte und
ebenso auf den Mount Aspiring blicken konnte. Nach knapp sechs Stunden wandern
kamen wir dann wieder unten an, wo wir durch hitchhiken zurück in die Stadt
kommen wollten. Und diesmal brauchten wir nur knapp zwei Minuten zu warten und
fanden schon jemand, der uns mitnahm. Auch wenn dieser Typ nicht gerade dem
neuseeländischen Freundlichkeitsgrad entsprach, da er uns dann erst mal an den
Kopf war, dass man ja ganz schön riecht, dass wir gerade wandern waren. Aber
uns war es egal, hauptsache wir hatten unsere kostenlose Mitfahrgelegenheit. Am
Abend trafen wir uns noch mit einer Arbeitskollegin aus Akaroa, die aktuell in
Wanaka arbeitete und ließen damit unsere Wanakaerfahrung ausklingen. Am
nächsten Morgen ging es dann schon wieder weiter, diesmal Richtung Twizel. Auf
dem Weg dorthin, machten wir noch einen Zwischenstopp am Lake Tekapo, der
ebenfalls ein schönes Gebiet ist, jedoch nicht so beeindruckend ist, wie der
Lake Wanaka.
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Lake Tekapo 1/2 |
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Lake Tekapo 2/2 |
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der erste einfache Teil des Treks |
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Ausblick ins Tal vom Mt. Ollivier |
In Twizel angekommen, verloren wir keine Zeit und buchten
sofort das Shuttle zum Mount Cook Nationalpark, in dem wir eine Zweitagestour
planten. Am nächsten Morgen fuhren wir dann mit eben jenem zum Nationalpark, in
dem der größte Berg Neuseelands mit knapp 3800m steht. Auf dem Weg hatten wir
die Gelegenheit wieder einige Bilder zu knipsen, da der Fahrer in der einen
Stunde Fahrt, Stopps einlegte. In Mount Cook Village angekommen, buchten wir
unsere Plätze für die Mueller Hut, auf der wir diese Nacht übernachten wollten.
Und wir hatten Glück und konnten zwei der letzten Plätze für diese Nacht
ergattern. Und dann fingen wir auch endlich wieder an zu wandern. Schon auf dem
ersten Stück, das noch sehr flach war, konnte man eine beeindruckende Szenerie
erblicken, da man Gletscher und Berge der Southern Alps bestaunen konnte. Nach knapp einer Stunde ging es dann mit dem
Aufstieg an. Zunächst mussten wir knapp ein bis zwei Stunden nur Stufen steigen,
wodurch viele Höhenmeter in einer kurzen Zeit geschafft worden. Danach ging es
dann endlich mit natürlichen Pfaden los, wo wir steiles Geröll und Felsen
hochlaufen mussten und teilweise auch klettern mussten, das einen riesen Spaß
machte. Nach knapp drei Stunden kamen wir dann auf der 1753m hoch gelegenen
Mueller Hut an und machten zunächst eine Mittagspause mit Blick auf eine
riesige Felsenwand, die teilweise mit Schnee bedeckt war. Nachdem wir uns ein
wenig ausgeruht hatten, bestiegen wir noch den Gipfel des Berges Mount
Ollivier, der ungefähr 1933m hochgelegen ist.
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Mount Cook |
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Hälfte des Weges geschafft |
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Gipfelstürmer mit Blick auf Gletscher |
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anderer Blickwinkel |
Der Weg dorthin gestaltete sich
schon viel spannender als der restliche Pfad, da wir fast nur über große Felsen
und Steine klettern mussten und es neben uns den Abgang herunter ging und uns somit
schon einen beeindruckenden Ausblick genießen ließ. Am Peak angekommen, bot
sich uns ein Ausblick, der sogar nochmals den des Ben Lomond toppte. Und wir
waren fast die Einzigen, die dort oben saßen und den Ausblick genossen. Wir
sonnten und relaxten uns dann für knapp zwei Stunden dort oben, bevor wir
wieder runter zur Hütte stiegen, um zur Hutrunde rechtzeitig zu erscheinen. Als
wir diese Formalität abgehakt hatten, aßen wir etwas und genossen dann die
letzten Sonnenstrahlen des Tages vom Berg aus. Danach ging es in die Hütte, wir
mit zwei Deutschen und zwei Israeli noch ein bisschen Karten spielten. Am
nächsten Morgen ging es wieder früh raus, da wir natürlich nicht den
Sonnenaufgang verpassen wollten, der sich uns dann auch in all seiner Schönheit
bot.
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Sonnenaufgang 1/2 |
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Sonnenaufgang 2/2 |
Als wir genug Bilder geschossen hatten, genossen wir noch ein wenig die
Zeit auf der Hütte und den Ausblick und machten uns dann so langsam auf, den
Abstieg zu beginnen. Dieser gestaltete sich besonders auf dem Geröll als nicht
gerade einfach, aber dadurch ein wenig spannender. Nach knapp zwei Stunden
kamen wir wieder unten an, weshalb wir die restliche Zeit nutzten, um noch
einen kleineren Trek zu dem See zu laufen, den man schon von der Hütte aus
sehen konnte.
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auf dem Weg zum Gipfel |
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Kea Point |
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Weg zurück zu Mt. Cook Village |
Danach verbrachten wir die restliche Zeit im Visitorcenter des
Nationalparks und dessen Museum und wurden gegen um vier mit dem Shuttle wieder
abgeholt und ins Hostel zurückgefahren. Damit war unsere Südinselreise fast
beendet. Nun hieß es für die nächsten Tage nur noch Reisen, von einem Ort zum Anderen.
Somit verließen wir am nächsten Tag Twizel in Richtung
Christchurch, was knapp fünf Stunden Busfahrt bedeutete. Am nächsten Tag
standen wir fünf Stunden Busfahrt vor uns, diesmal von Christchurch nach
Picton, wo am nächsten Tag unsere Fähre fahren sollte. Auf dem Weg machten wir auch nochmals Halt in Kaikoura, wo man unter anderem Whale watching machen kann, wir aber leider nicht mehr machten.
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Kaikoura |
Also verließen wir am
nächsten Tag frühzeitig das Hostel, um am Schalter der Fähre einzuchecken, wo
wir dann erst mal einen kleinen Schock bekamen. Wir dachten eigentlich, dass
wir 10:25am gebucht hatten. Die Frau am Counter sagte uns aber, dass wir erst
zwölf Stunden später fahren sollten, also „pm“. Da hatten Max und ich also
beide gepennt und das erste Mal den einen Buchstaben bei der Zeit falsch
gelesen. Glücklicherweise konnten wir mit einem kleinen Preisaufschlag den
ursprünglich angedachten Termin wahrnehmen und kamen dann nach knapp drei
Stunden in Wellington und somit wieder auf der Nordinsel von Neuseeland an. In
Wellington ließen wir dann den Abend noch am Hafen ausklingen. Wir saßen dort
und ließen unsere Füße ins Wasser hängen und auf einmal schwamm ein riesiger
Rochen unter uns entlang. Das war echt eine geniale Situation und eine klasse
Abschluss für Wellington, da es den nächsten Tag, wen wunderts, wieder mit dem
Bus, diesmal für sechs Stunden nach Taupo, das am Lake Taupo gelegen ist, ging.
Hier blieben wir drei Nächte und liefen einen kleineren Walk, der an
natürlichen heißen Quellen vorbeiführte und als Zwischendestination die
Hukafalls hatte.
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Huka Falls 1/2 |
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Huka Falls 2/2 |
Leider muss man wirklich sagen, dass uns diese Wasserfälle
nicht mehr wirklich beeindrucken konnten, nachdem wir eine solche Schönheit der
Natur auf der Südinsel beobachten konnten. Denn auch gerade in Milfords Sound
und den Gletschern konnten wir mehrere Wasserfälle beobachten, die wesentlich
beeindruckender waren. Gestern verließen wir dann also Taupo und kehrten nach
Raglan zurück, wo wir ein vorerst letztes Mal surfen gehen wollten. Und gleich
an den ersten beiden Tagen nutzten wir die guten Bedingungen aus und schmissen
und mal wieder seit knapp drei Monaten mit dem Surfboard ins kühle Nass! Und
das machte auch gleich wieder riesen Spaß, auch wenn sicherlich noch nicht
alles klappt. Das besonders Anstrengendste beim Surfen ist das Paddeln, um die
Welle zu erwischen. Das merkt man dann besonders nach knapp zwei Stunden, da
die Kraft in den Armen nachlässt. Aber gerade am Anfang ist es einfach genial,
wenn man die Wellen durch gutes Paddeln erwischt, aufstehen kann und dann als
Anfänger vielleicht noch nicht sehr lange auf dem Board bleibt, aber trotzdem
Freude daran hat. Nach zwei Stunden ist man besonders hier in Neuseeland dann
auch ordentlich durchgefroren, da die Wassertemperatur wieder sehr kalt ist.
Das coole an unserem Hostel war aber, dass wir einen Hot Pool besaßen, den wir
dann jeden Tag nutzten und uns mit einem Bierchen reinsetzten. Leider konnten
wir die letzten zwei Tage nicht mehr surfen gehen, da die Bedingungen, das
heißt die Wellen, zu schlecht waren. Am letzten Abend ließen wir dann Raglan
nochmals mit einer kleinen Radtour zum Strand und anschließenden Fish and Chips
bei Sonnenuntergang ausklingen. Gestern ging es weiter nach Auckland, wo wir
nochmals zwei Tage bleiben, um unter anderem die Pub Crawl nochmal zu machen. Und Samstag geht es dann endlich mit dem
Flieger für eine Woche nach Sydney bevor es wieder nach Deutschland geht!
Viele liebe Grüße aus Downunder :)