Samstag war dann Zeit für eine größere Wanderung durch Auckland, über die sogenannte Vulkanstrecke in Richtung Mount Eden, was der höchste natürliche Punkt in der Stadt ist. Leider war es auch an dem Tag wieder sehr bewölkt, wovon wir uns aber nicht abhalten ließen. Im Auckland Domain, der größten Grünfläche in der Stadt, bekamen wir einen ersten Eindruck von der Natur Neuseelands mit seinen Pflanzen und Bäumen.
Auf dem Weg zum Mt. Eden hatten wir Glück und konnten kurz einem Rugby Spiel einer Schule oder Universität folgen. Als wir dann endlich einige Höhenmeter später, den Mt. Eden erreichten, wurde uns ein unglaublich schöner Blick über das weitläufige Auckland geboten. Wir hatten bis dahin ca. 8 km zurückgelegt. Als wir auf einer Bank saßen und das Panorama genossen, lief eine Gruppe von jungen Leuten an uns vorbei, und wieder mal Deutsche ;) So langsam glaubte ich, dass es irgendwo ein Nest geben müsste, da es unglaublich war, auf wie viel Deutsche man traf und sah. Auch im Hostel war mindestens ein Drittel aus Deutschland. Schon lustig, wenn man bedenkt, dass man ans Ende der Welt gereist ist. Beim Krater am Mt. Eden angekommen, der mal ein Vulkan war, konnten wir noch in die anderen Himmelsrichtungen schauen und den Rest des uns umgebenden Landes genießen. Kurz noch einen Schluck aus der Pulle, Chlorwasser und dann ging es weiter. Falls ich es noch nicht erwähnt habe, hier in Neuseeland ist das Wasser aus der Leitung mit ein wenig Chlor angereichert, was aber nicht bedenklich ist. Trotzdem denkt man jedes Mal, dass man Wasser aus dem Schwimmbad trinkt. Aber man gewöhnt sich daran :D
Blick vom Mt. Eden über Auckland |
Am nächsten Tag war dann nochmals Stadt angesagt. Zunächst wollten wir schauen, ob es ein Hard Rock Café in Auckland gibt. Daher fragten wir auf der Straße jemand, doch kaum hatte er zwei Sätze gesagt, mischte sich eine ältere Frau ein. Sie hatte mitbekommen, dass wir nach etwas gesucht haben. Unglaublich immer wieder die direkte, aber dennoch freundliche Art der Neuseeländer zu erleben. Auch als wir in einem Cafè Rast machten, kam die Bedienung und nahm auf einmal meine Kamera. Ich war erstmal bisschen verwirrt, was das soll und wusste auch nicht gleich, was ich sagen sollte. Dann sagte er, dass er ein Bild von mir und Max machen will. Hahaha ... Wir wollten dann noch einige Dinge versorgen. Unter anderem weitere Guscheine für das Oktoberfest in einer Bar in Auckland. Das wollten wir uns nicht entgehen lassen, wenn es heißt, Oktoberfest meets Neuseeland. Problem war nur, dass die Gutscheine als Promotionaktion geplant waren und nichts mit dem Oktoberfest zu tun hatten und das Fest auch erst ein Wochenende später stattfinden sollte. So wurde unserem Abendprogramm leider ein Strich durch Rechnung gemacht, aber letztlich trafen sich dann fast alle Deutschen in der Küche des Hostels und bei dem ein oder anderen Bier genossen wir den letzten Abend im Hostel, dem am Ende dann auch wieder Tim mit beiwohnte, wodurch sich endlich mal mal wieder die Sprache von Deutsch in Englisch änderte. Tim lernten wir dann noch die einen oder anderen deutschen Redewendungen, die dann noch so manch lustige Situation zur Folge hatten. Den nächsten Morgen verließen wir das Hostel und auch die vielen neuen netten Bekanntschaften. Aber viele von Ihnen werden wir wohl später in Wellington, entweder zu Weihnachten oder Sylvester, wieder sehen. Fazit ist, dass es ein tolles Hostel war, das zwar die ersten zwei Tage recht ruhig schien, aber dann immer sympathischer und geselliger wurde.
Thanks for the nice evening! |
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