Samstag, 27. Oktober 2012

Erster Gastfamlienwechsel!

Der erste Monat ist nun rum und damit steht auch ein Gastfamilienwechsel an. Beste Zeit um die letzten zwei Woche Revue passieren zu lassen. Die letzten zwei Wochen waren ebenfalls so schön, wie schon die erste Woche, die wir hier erlebt haben. Die wichtigste Meldung ist, dass wir mit den Skulpturen unseres Gastvaters richtig gut vorankamen und diese fast fertig sind. Wir konnten so wieder viel Holz verleimen, um Leinwände zu bauen, den Winkelschleifer nutzen, malern und so weiter. Besonders schön war an der Arbeit, dass wir sagen können, an seiner Kunst mitgewirkt zu haben und quasi ein Ergebnis zu bekommen, das wir sehen konnten.
Leinwand für den riesigen Elefanten (Hauptaufgabe der letzten Wochen)
 Wer daran interessiert ist, welche Art von Künstler er ist, kann gerne seine Homepages anschauen:
- Musik (seine Band): http://goon.co.nz/ 
- Film (er will nächstes Jahr einen Kinofilm drehen): http://thisgiantpapiermacheboulderisactuallyreallyheavy.com/ --> hier gibts auch einen Trailer
Christian (Gastvater) bei der Arbeit

Wie ihr schon sehen könnt, ist er ziemlich vielseitig. Seine Musik ist echt gut, die Skulpturen sehen auch super aus und auch der Trailer, der eine Art trashiger Science Fiction im Old School Format werden soll, sieht echt vielversprechend aus. Vielleicht klappts ja und wir können mitspielen, falls wir nächstes Jahr noch hier sein sollten. Neben dem Bestaunen seiner Kunst, nahm er uns auch vor kurzem auf die Ausstellung eines seiner Freunde mit. Wenn auch Max und ich nicht so richtig den Sinn dieser Kunst erkannten, lohnte es sich dennoch aufgrund des guten Essen ;)
Wir hatten auch wieder die Gelegenheit zu fischen, diesmal auf noch zwei weitere Arten. Das erste Mal waren wir ja mit einem Kanu unterwegs, das haben wir auch letzte Woche mal wieder gemacht und wieder war es herrlich. Vom Ufer aus haben wir auch schon gefischt, leider war das nicht wirklich von Erfolg gekrönt, da wir die falschen Sinker an der Angel für diese Art fischen hatten. Die sind eher für Tiefseefischen geeignet, da sie sich im flachen Gewässer, das vor allem steinig ist, leicht verhaken. Das ist uns natürlich passiert -,- und somit war der Fischausflug von kurzer Dauer. Und dann hatten wir auch noch die Möglichkeit mit dem Vater unserer Gastmutter fischen zu gehen. Er ließ ein Netz auf das Meer heraus, das er dann drei Stunden im Wasser ließ und nach dieser Zeit wieder hereinholte. Das war recht effektiv, trotz dessen, dass keine Köder verwendet wurden. Fünf Fische waren die Beute. In den Genuss, diese auch essen zu können, kamen wir leider nicht. Genauso hatten wir leider nicht die Möglichkeit mit ihm auf seinem Motorboot mitzufahren und von da aus zu angeln, da wir leider, als er uns fragte, arbeiten mussten. Dennoch haben wir viele neue Erfahrungen gemacht, die viel Spaß gemacht haben.

Ein weiteres Ereignis in den letzten zwei Wochen war das Familienessen mit der Familie unserer Gastmutter. Problem an dem Essen war nur, dass die meisten Vegetarier waren und somit ein wenig das Fleisch fehlte ;) Alles sehr nette Leute, die uns freundlich aufnahmen und uns ordentlich ausfragten, was wir so machen, wo wir herkommen, wo wir hinwollen etc. Als wir erzählten, dass wir aus Deutschland kommen, zeigte uns einer der Familie ein Brettspiel. Er sagte uns, dass er durch dieses seine einzigen Kenntnisse über Deutschland hat. Leider war auf dem Brettspiel nur Süddeutschland zu sehen, und wie es gespielt wurde, dafür hatten wir leider keine Zeit. An dem Abend machten wir aber nicht nur Bekanntschaft mit Kiwis, sondern auch mit einem weiteren Deutschen mal wieder, der als HelpX-Person bei dem Vater unserer Gastmutter arbeitete. Wir nutzten natürlich die Gelegenheit gleich mal wieder aus, um einige Erfahrungen auszutauschen und somit den deutschen Kreis zumindest für ein paar Minuten innerhalb der Familie zu bilden.

In den letzten Wochen sind wir auch wieder sehr viel an den verschiedenen Stränden entlang gelaufen und durch einen regionalen Park, der einen tollen Einblick in die Flora und Fauna Neuseelands in dieser Gegend gab. Ich freue mich schon auf den ersten Nationalpark in ein paar Wochen. Neben Fischen und Hiking sind wir auch seit einer Woche fast jeden Tag ins Wasser baden gegangen, obwohl teilweise das Wasser und die Außentemperatur neuseeländische Wintertemperaturen hatten. 
traumhaft zum Laufen

Unser Badestrand
regionaler Park
Selbst unsere Gasteltern waren erstaunt, wie geil wir das fanden, nach der Arbeit oder auch in der Mittagspause runter zum Strand zu laufen und eine Abkühlung zu nehmen. Und das Beste ist, dass man sich mit Seil ins Wasser schwingen kann. Dieses Wochenende waren wir dann auch mal wieder in Auckland Downtown, das von hier aus, ca. eine Stunde mit dem Bus entfernt ist. Jan, ein Kumpel, den wir im Hostel kennen gelernt hatten, lud uns auf seine Party ein. Das war mal wieder eine klasse Partyabend, an dem wir einige neue Leute aus Neuseeland, Südafrika, Frankreich und auch wieder Deutschland kennenlernten. Und das Beste an den meisten Klubs in Auckland ist, man kommt kostenlos hinein, vorausgesetzt man vergisst nicht seinen Passport ;) Das ist uns natürlich an der ersten Bar passiert, weswegen wir dann zu Jans Wohnung zurück mussten, um den Passport zu holen. Aber letztlich verliert man das Geld, das man beim Eintritt spart, durch Getränke wieder, da diese extrem teuer sind. Den nächsten Morgen dann noch Instantkaffee bei Jan, der erste Kaffee seit drei Wochen mal wieder. Man habe ich den genossen! Eigentlich wollten wir an dem Tag noch auf den Skytower, leider war das oberste Deck geschlossen, aber wir kommen ja nächstes Jahr wieder nach Auckland.

Chillen in der nächsten kleinen Ortschaft mit Sushi :)
Morgen gehts dann endlich auch mal wieder weiter. Denn trotz dessen, dass die Gastfamilie echt meganett war, das Essen gut geschmeckt hat und die Arbeit ebenso in Ordnung war, ist es schön wieder etwas anderes zu sehen. Denn auch trotz der schönen Strände fehlen hier leider Wanderrouten und man ist recht abgeschieden von der Stadt, wodurch es nicht viel zu erleben gibt. Neben vielen neuen Eindrücken, Erfahrungen und neuen Bekanntschaften nehmen wir auch einige Rezepte mit, besonders das für einen Brotteig (auch als Pizzateig geeignet), das unser Gastvater von französischen Bäckern bekommen hat. Das war Max und meine erste Erfahrung eigenes Brot zu backen und das ist echt genial einfach und schmeckt super. Morgen gehts dann also zu einer Familie nach Raglan, wo einer der schönsten Surfstrände zu finden ist. Dort wollen wir dann auch endlich wieder surfen und die Wellen genießen, die wohl ziemlich riesig sein müssen. Ich bin schon riesig gespannt!!! Aber auch hier die Strände in Northshore Auckland werde ich echt vermissen. Und unser Weg nach dem Aufenthalt in Raglan hat sich nun auch wieder ein klein wenig geändert, da wir ein tolles Angebot gefunden haben. Skydive aus 16.500 feet (sind umgerechnet ca. 5 km Höhe ... Woooohoo) um 44 % gesenkt. Da konnten wir nicht nein sagen ;) Das gibts dann in spätestens zwei Wochen in Bay of Islands (Norden der Nordinsel). Wir freuuuuuuuuuuuen uns schon riesig darauf!!!! Seit gestern habe ich auch eine Nummer und ein Handy (@steph: kein Smartphone ;) sondern Old School) in Neusseeland. Falls die jemand haben möchte, möge er/sie mich anschreiben. Hier haben sich übrigends in den letzten Tagen die Temperaturen stetig verbessert und es ist wunderschön sonnig, im Vergleich zum verschneiten Plauen und Freiberg, wie ich gesehen habe ;) 
Viele Grüße aus Northshore Auckland und bis demnächst. Haltet die Ohren steif!!!



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